Die Schlacht am Boyne

Eine Torte in Rømø
20. Juni 2014

Auf unsere ersten Reise nach Nordirland im Jahr 2011 erlebten wir ein ganz besonderes Spektakel. Auf der Weiterfahrt von Belfast nach Derry mussten wir in Rashsarkin anhalten, weil ein Stück der Landstraße abgesperrt war: Grund war der Nationalfeiertag, an dem der Sieg an Boyne von protestantischen Traditionsverbänden gefeiert wird. Die Schlacht am Boyne am 1. Juli jul./ 11. Juli 1690 greg. (englisch Battle of the Boyne; irisch Cath na Bóinne) ist ein entscheidendes Ereignis der irischen und nordirischen Geschichte. Am Fluss Boyne in der Nähe von Rosnaree konnte König Wilhelm III. von England den ehemaligen König von England Jakob II. aus dem Hause Stuart besiegen und die abgefallene Insel Irland zurückerobern.

Der Sieg am Boyne wird am 12. Juli von den protestantischen Traditionsverbänden in Nordirland mit Paraden gefeiert, was auch heute nach Abschluss des Friedensvertrags von 1998 noch Anlass zu Unruhen zwischen protestantischen und katholischen Gruppen gibt. Bis heute werden am Abend vor dem 11. Juli in Belfast in der Bonfire Night hunderte Feuer entfacht. Dazu werden kegelige Türme aus Holzpaletten aufgeschichtet, in die bisweilen – entgegen Aufrufen und Verbot – auch Schichten von Autoreifen eingearbeitet werden, die beim Abbrennen für besonders viel rußenden und beißenden Qualm sorgen. Hier ein paar Eindrücke von der wundervollen, friedlichen Parade. Es war ein besonderes Erlebnis und nach ca. einer Stunde konnten wir die Reise fortsetzen.

Quelle: Die Schlacht von Boyne – Wikipedia